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AutorenbildMiriam Steinkühler-Fuchsberger

Gospelchor und CVT: So gelingt der Hallelujashout!



Gospelchöre sind bekannt für ihre kraftvolle, emotionale und mitreißende Musik. Die „Gospelshouts“ – kraftvolle Ausrufe von Freude und Begeisterung – sind dabei ein markantes Element vieler Gospelkonzerte. Doch um diesen lauten, ausdrucksvollen Gesang stimmsicher zu meistern, ist die richtige Gesangstechnik unerlässlich. Denn wer will schon am Heiligabend die Weihnachtslieder dann abgesungen und heiser aus der Kehle krächzen? Niemand!


Hier kommt die Complete Vocal Technique (CVT) ins Spiel. Durch konkrete Hilfestellungen und Tricks verhelfen sie jedem Gospelchor zum gesunden Hallelujashout!


VOM SOUND ZUM SHOUT


Wähle den richtigen MODE

Die Gospelmusik lebt von metallischen Klangarten, die dem Sänger einen gesunden Zugang zu Lautstärke und einem erdigen Sound ermöglichen. Die richtige Wahl der Mittel ist hier von entscheidender Bedeutung:

  • Curbing: dieser Mode erzeugt einen mittellauten, sehnsuchtsvollen Klang

  • Overdrive: der etwas dunklere metallische Klang ist vor allem in der tiefen bis mittelhohen Lage ein guter Partner für Lautstärke und Stimmkraft

  • Edge: Wenn es noch krafvoller und etwas höher hinausgehen soll, wäre man mit diesem Mode richtig beraten.


Welcher Sound es dann auch werden soll, eines ist dabei besonders wichtig: Behauchte Töne vertragen sich nicht gut mit Lautstärke! Arbeite an einer aktiven Stützbewegung und gönn dir ruhig ein bisschen mehr Twang in deiner Stimme, um den Hauch auf der Stimme weg zu bekommen.


Wähle die richtigen VOKALE

Die metallischen Modes erfordern konkrete Settings im Vokaltrakt. Die Wahl der richtigen Vokale sind dafür besonders hilfreich. Doch allzu oft unterstützt der jeweilige Vokal oder Zwielaut im Text nicht das erwünschte Setting des Modes, den wir für die entsprechende Phrase wählen.


Was nun? Yes, wir haben die Lizenz Vokale für den entsprechenden Mode zu verändern. Besonders die Vokale I, U und A können tricky sein.


In diesem Fall ist es wichtig zu wissen, welcher Mode von welchen Vokalen unterstütz wird.

  • Curbing-Vokale: æ, oo und u

  • Overdrive-Vokale: Æ und OH

  • Edge-Vokale: EE, Æ, Ä und Ö


Daraus ergibt sich, dass ein simples HA-LLE-LU-JA zu einem HÄ-LLÆ-LOH-JÆ wird.


Klingt sonderbar, aber hilft und entlastet die Stimme ganz ungemein.

Probiere es doch einfach einmal aus, indem du eine Phrase nur auf einem Vokal des passenden Modes singst. Du wirst staunen, was das für einen großen Unterschied macht!


Wähle die richtigen LAUTSTÄRKE

Viele Chöre leiden unter einer unterspannten Probehaltung. Die Proben sind lange, viele Wiederholungen…, deshalb fährt man lieber etwas auf Sparflamme. Doch kraftvolle Sounds brauchen ganzen Einsatz. Diese Sounds kann man nicht leise üben oder nur im Energiesparmodus markieren.


Bring die richtige Energie auf, Mund auf, zeig dein schönes Lächeln, ruf mutig hinaus, aber halte dabei die Luft zurück!


Wenn ein Sound beim Konzert funktionieren soll, dann muss er sich in der Probenarbeit etablieren können. Für die Probenarbeit bedeutet das: All in!

Stimmt, das wird euch mitunter mehr abverlangen, aber zeitgleich belohnt ihr euch sofort mit einem fetten, kraftvollen Sound!


Mit der richtigen Technik, wie sie die Complete Vocal Technique bietet, können Gospelchöre diesen kraftvollen Ausdruck auf gesunde und nachhaltige Weise umsetzen. Sängerinnen und Sänger lernen, ihre Stimme zu steuern, zwischen verschiedenen Registern zu wechseln und die nötige Dynamik zu erzeugen, ohne die Stimmgesundheit zu gefährden. So wird der Hallelujashout nicht nur zum Ausdruck innerer Freude und Kraft, sondern auch zu einem Meisterwerk stimmlicher Beherrschung.


Ist deine Neugierde geweckt?

Gerne nehmen die Authorised CVT- Teachers dich bei dieser Entdeckungsreise an die Hand und führen dich sicher in neues stimmliches Terrain. Und auch CVT-Chorcoachings können so manch verborgenen Soundschatz zutage fördern.


Dann steht deinem gesunden, kraftvollen Hallelujahshout künftig sicher nichts mehr im Weg!


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