Über die große Wirkung der kleinen Auszeit.
Im Sommer willst du ans Meer oder in die Berge, am Strand liegen oder neue Städte erkunden oder manchmal einfach nur zu Hause rumknotzen ohne Termine fernab des gewohnten Alltagsstress. Dein Körper und dein Geist brauchen eine Verschnaufpause.
Aber verlierst du durch so eine Auszeit nicht Zeit, Energie und Produktivität?
Nein, die produktive Wirkung von Pausen konnte Dr. Johannes Wendsche, Psychologe bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), auch für die moderne Berufswelt bestätigen: 2016 hat er zusammen mit seinem Team knapp 160 Studien der letzten 25 Jahre Pausenforschung ausgewertet. Kaum eine Untersuchung fand negative Wirkungen, die meisten bescheinigten den Auszeiten positive Effekte.
Sie erhöhten nicht nur die Leistung, sie wirkten sich vor allem auf die Gesundheit aus: Das seelische Wohlbefinden stieg, körperliche Beschwerden wie Muskel-Skelett-Erkrankungen gingen zurück. Andere Studien zeigten zudem, dass das Risiko für Fehler und Unfälle durch Pausen sank.
Dies alles kann auch 1:1 über deine Pausen beim Üben und Singen gesagt werden.
Dein muskuläres Gedächtnis kann sich nach dem Übe Prozess entspannen und speichert die physiologischen Vorgänge ab.
Dein Stress Level endlich den hohen Ton oder die eine Stelle im Lied perfekt zu singen sinkt und du kannst zu einem späteren Zeitpunkt mit neuem Mut weiter machen.
Nach einem anstrengenden Konzert kann sich deine ganze Stimm- und Stützmuskulatur erholen, ähnlich wie nach dem Sport.
Zusätzlich bist du nach einer Pause wieder fitter, wacher, energetischer und motivierter. Wieviel Pause du brauchst ist individuell.
Probieren geht über Studieren!
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